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Leonard Hoogenboom gewinnt auch Lauf zwei in der Eifel, erstes Podest für Mike Hesse

22. Jun 2019

Leonard Hoogenboom gewinnt auch Lauf zwei in der Eifel, erstes Podest für Mike Hesse

Im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring absolvierte der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup sein sechstes Saisonrennen, in dem Leonard Hoogenboom wieder nicht zu schlagen war. Mike Hesse freute sich auf der 4,638 Kilometer langen Streckenvariante des Nürburgrings als Zweiter über seinen ersten Podestplatz in diesem Jahr, Tabellenführer Robin Rogalski belegte Rang drei. Pech hatte Tim Reiter, der auf Platz zwei liegend aufgrund einer beschädigten Frontpartie aus dem Rennen genommen wurde.

Im Qualifying für das zweite Rennen des Wochenendes musste Leonard Hoogenboom alles geben, denn Tim Reiter war ihm nahezu ebenbürtig. Am Schluss hatte Hoogenboom einen Vorsprung von 0,046 Sekunden und wurde mit der Pole Position belohnt. Rudolf Rhyn, Robin Rogalski und Mike Hesse folgten auf den Plätzen drei bis fünf. Jener Hesse erwischte dann einen nahezu perfekten Start und setzte sich in Führung, während die aus der ersten Reihe losgefahrenen Hoogenboom und Reiter Boden verloren. Doch der Niederländer, der etatmäßig mit einem LMP2-Renner in der European Le Mans Series fährt, überholte den Spitzenreiter noch im ersten Umlauf, sein Sieg war in der Folge nicht mehr in Gefahr.

Das lag unter anderem daran, dass die Positionen hinter Hoogenboom lange offen waren. Ein kampfstarker Reiter arbeitete sich trotz Kampfspuren an seiner Fahrzeugfront bis zum fünften Umlauf von Rang sechs auf Platz zwei nach vorne und machte Druck auf Hesse. Der hielt zunächst erfolgreich dagegen, bis Reiter gegen Rennmitte einen Weg vorbei fand. Kurze Zeit später musste der neue Zweitplatzierte sein Rennen jedoch vorzeitig beenden, die Rennleitung hatte ihn wegen der Beschädigungen an seinem Fahrzeug an die Box gebeten. So bekam Hesse Rang zwei kampflos zurück und freute sich nach 14 Rennrunden über seinen ersten Podestplatz in dieser Saison.

Rogalski wurde als Dritter knapp vor Jedrzej Szczesniak abgewinkt und bleibt damit Tabellenführer im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. Rhyn kreuzte die Ziellinie als Fünfter vor Patrick Schneider, Max Zschuppe und Tom Spitzenberger. Bester Am-Pilot war Christian Wicht. Nachdem er in Lauf eins noch in die Streckenbegrenzung einschlug, setzte er sich tags drauf in einem schönen Duell gegen Am-Rivale Holger Harmsen durch. Einen großen Anteil an diesem Erfolg durften sich dabei auch die Mechaniker gutschreiben lassen, die den beschädigten Audi R8 LMS GT4 von Wicht in einer Nachtschicht bis 4:37 Uhr morgens wieder einsatzbereit machten.

Leonard Hoogenboom: „Es war ein richtig gutes Wochenende, besser als zwei Pole Positions und zwei Siege kann es nicht laufen. Am Start war es heute wieder eng, aber schon in der ersten Runde konnte ich die Führung übernehmen und mir einen Vorsprung aufbauen. Jetzt ist erstmal Sommerpause im Audi R8 Cup. Ich fahre als nächstes in der ELMS, aber ich hoffe, nach der Sommerpause auch wieder hier fahren zu können. Diese Serie gefällt mir, wir fahren auf guten Strecken, das Auto macht Spaß und das gesamte Team des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup ist klasse.“

Mike Hesse: „Mit meiner Leistung von gestern war ich nicht zufrieden. Deshalb habe ich mich nach dem ersten Lauf noch viel mit den Daten und Videos beschäftigt, um heute weiter vorne zu landen. Auch über die Abstimmung haben wir uns noch einmal Gedanken gemacht. Ich denke, diese Arbeit hat sich ausgezahlt. Mein Start war richtig gut, aber Starts funktionieren bei mir meistens recht ordentlich. Über mein erstes Podest in diesem Jahr freue ich mich sehr, aber die Top 3 sind eigentlich im jedem Rennen mein Ziel.“

Robin Rogalski: „Mein Start war gut, aber der von Mike war auch klasse. Ich habe dann versucht, möglichst konstant zu fahren, was mir auch gelungen ist. Wichtig war für mich sowieso, möglichst viele Punkte zu holen. Das habe ich geschafft, obwohl meine Reifen am Ende des Rennens schon ziemlich abgefahren waren. Insgesamt bin ich mit diesem Wochenende zufrieden.“

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