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„Das sportliche Niveau ist 2020 besser als je zuvor.“

15. Sep 2020

„Das sportliche Niveau ist 2020 besser als je zuvor.“

Der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup befindet sich in seiner dritten Saison, doch 2020 ist vieles anders als in den ersten beiden Jahren. Aufgrund der Corona-Pandemie war lange Zeit offen, wann die Fahrzeuge erstmals auf die Strecke dürfen und die Piloten um Siege und Platzierungen fahren würden. Seit Anfang August sind die identischen Audi R8 LMS GT4 nun wieder im Einsatz und Organisationsleiter Rüdiger Seyffarth zieht ein erstes Fazit.

Herr Seyffarth, nach langem Warten sprang die Startampel für den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup Anfang August auf dem Nürburgring erstmals in dieser Saison auf grün. Wie haben Sie die Zeit davor erlebt?
„Es war keine einfache Zeit. Zum einen war problematisch, dass wir lange nicht wussten, wann die Saison starten würde. Zum anderen konnten wir auch nicht sicher sein, wie sich die Pandemie und deren Folgen auf unsere Partner auswirken würden und ob sie uns treu bleiben können. Und unsere Fahrer hatten die gleichen Sorgen, so dass sie sich teilweise erst recht spät für die Serie einschreiben konnten. Die ganze Corona-Thematik hat die Planungen enorm behindert und erschwert sie auch aktuell noch.“

Wo liegen zurzeit die größten Probleme?
„Wir haben unseren Rennkalender schon von ursprünglich geplanten sieben Veranstaltungen auf nur noch vier Rennwochenenden verkürzt. Mit dem AvD Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring, dem Czech Truck Prix in Most und dem Gamma Racing Day am letzten September-Wochenende in Assen konnten wir drei sehr gute Veranstaltungen finden, von denen die beiden bereits absolvierten sogar vor Zuschauern stattfanden. Doch wir sind wegen Verschiebungen und Absagen von Veranstaltungen noch immer auf der Suche nach einem vierten Termin. Mit der WTCR in Budapest waren wir kurz vor der Vertragsunterzeichnung, aber dann hat die ungarische Regierung vorerst die Grenzen geschlossen. Das hat uns in den Planungen wieder zurückgeworfen.“

Wie schätzen Sie trotz aller Probleme den bisherigen Saisonverlauf ein?
„Organisatorisch und sportlich bin ich sehr zufrieden. Unsere Fahrer haben schon beim Auftakt tollen Rennsport mit engen, aber immer fairen Duellen geboten. Einige Junioren aus dem Vorjahr haben sich sehr positiv entwickelt und konnten von Beginn an überzeugen. In Most gab es hochkarätige Rückkehrer, unter anderem die ehemaligen Champions Kris Heidorn und Robin Rogalski. Zusammen mit Maximilian Paul, der ebenfalls ein Comeback gab, Frank Biela und Fahrern wie Tim Reiter oder Tom Spitzenberger – um nur einige Namen zu nennen – war es glaube ich das stärkste Feld in der Geschichte des Audi R8 Cup. Und auch die Am-Piloten haben bisher starke Leistungen gezeigt. Sophie Hofmann konnte in Most ihren ersten Am-Triumph feiern und Rückkehrer Michael Golz war im zweiten Lauf nicht zu schlagen.“

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