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Maximilian Paul siegt in Most, erster Triumph in der Am-Wertung für Sophie Hofmann

29. Aug 2020

Maximilian Paul siegt in Most, erster Triumph in der Am-Wertung für Sophie Hofmann

Maximilian Paul, einer von sechs Rückkehrern im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup, krönte sein Comeback im GT4-Markenpokal mit einem Sieg. Auf dem 4,212 Kilometer langen Most Autodrom im tschechischen Nordböhmen musste er nur am Start Kris Heidorn den Vortritt lassen. Hinter Paul wurden der amtierende Champion Robin Rogalski und Heidorn, Champion des Jahres 2018 im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup, abgewinkt; Tabellenführer Tim Reiter beendete das Rennen als Vierter. Den Pokal für den besten Am-Starter bekam Sophie Hofmann, sie freute sich über Gesamtrang acht.

Direkt am Start zum dritten Saisonrennen übernahm Kris Heidorn die Führung, doch schon in der ersten Kurve musste er den Weg durch den Notausgang wählen und verlor dabei Schwung. So konnten Maximilian Paul und Robin Rogalski an ihm vorbeiziehen. Während sich Paul, der in dieser Saison außerdem im ADAC GT Masters am Start ist, in den folgenden Umläufen einen Vorsprung aufbauen konnte, wurde Rogalski von Verfolger Heidorn unter Druck gesetzt. Tim Reiter, aktueller Tabellenführer im Audi R8 Cup, konnte das Tempo der Top 3 schon früh im Rennen nicht mehr mitgehen und musste abreißen lassen.

Während Paul an der Spitze unbedrängt seine Kreise zog, war der Kampf um den ersten Platz im Am-Klassement deutlich enger. Guido Heinrich und Christian Wicht stritten sich um die Spitze der Wertung für Piloten mit wenig Motorport-Erfahrung, bis sie in Runde elf kollidierten. Heinrich vergrub seinen Audi R8 LMS GT4 im Kiesbett, Wicht musste an der Box aufgeben. Es folgte eine Safety-Car-Phase, um den Renner von Heinrich aus dem Kiesbett zu holen. Wenig später brach die Rennleitung das Treiben mit der roten Flagge sogar vorzeitig ab, denn Heinrichs Fahrzeug hatte sich zu tief ins Kies eingegraben. Noch vor dem Abbruch konnte Sophie Hofmann die Spitze der Am-Wertung an sich reißen und die einzige Dame im Feld brachte diese sicher ins Ziel. Für sie, die vor einem Jahr in Most ihr Debüt im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup feierte, war es der erste Sieg in der Am-Wertung.

Vorne bejubelte Paul seinen insgesamt fünften Triumph im Audi R8 Cup, nachdem er im Vorjahr bereits beide Läufe in Most und auf dem Lausitzring für sich entscheiden konnte. Damit gewann er alle Rennen, die der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup jemals im tschechischen Most austrug. Hinter Paul, Rogalski und Heidorn kreuzten Reiter, Fabio Citignola, Tom Spitzenberger, Frank Biela, Hofmann, Max Zschuppe und Michael Golz die Ziellinie; Paul erhielt außerdem den Pokal für den besten Junior. Mit Position vier verteidigte Tim Reiter die Spitze der Gesamtwertung.

Maximilian Paul: „Es war ein schönes Rennen und es hat Spaß gemacht – wie immer im Audi R8 Cup. Am Start war es eng, denn Kris ist gut losgekommen. In der ersten Kurve musste er dann aber durch den Notausgang und so konnte ich ihn überholen. Danach war ich Erster und bin konstant meine Runden gefahren.“

Robin Rogalski: „Mein Start war gut und ich konnte kurz danach auch Kris überholen. Danach wollte ich zunächst relativ gleichmäßig fahren, damit ich meine Reifen schone und in den letzten Runden noch einmal angreifen kann. Leider kam dann aber das Safety Car auf die Strecke und später wurde das Rennen sogar abgebrochen. Im Duell mit Kris hatte er vor allem im dritten Sektor Vorteile, in den ersten beiden Streckenabschnitten war ich schneller. Und im dritten Sektor wusste ich, wie ich mich verteidigen muss. Alles in allem ist Platz zwei sicherlich kein schlechtes Ergebnis, aber morgen möchte ich auf dem Treppchen noch eine Stufe höher klettern.“

Kris Heidorn: „Mein Start an sich war richtig gut, nur in der ersten Kurve habe ich mich etwas verschätzt. So habe ich Platz eins verloren und war nur noch Dritter. In den folgenden Runden habe ich dann Druck auf Robin ausgeübt und wir konnten uns von Tim Reiter absetzen. Als Guido Heinrich im Kiesbett steckte, hatte ich mir schon gedacht, dass es eine Safety-Car-Phase oder sogar einen Abbruch geben wird – so tief wie sein Auto im Kies stand. Morgen hoffe ich auf Regen und dann will ich nochmal attackieren.“

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