DeutschdeDeutsch

Rogalski oder Spitzenberger? Titelkampf im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup weiterhin offen

08. Okt 2021

Rogalski oder Spitzenberger? Titelkampf im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup weiterhin offen

Nach einem ereignisreichen Tag mit einem freien Training, zwei Qualifyings und zwei Rennen im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup durften sich vor allem Robin Rogalski und Tom Spitzenberger freuen. Im ersten Lauf des Wochenendes gelang Rogalski auf dem 4,212 Kilometer langen Autodrom Most das entscheidende Überholmanöver bereits in der zweiten Runde, als er seinen Titelrivalen Tom Spitzenberger hinter sich ließ. Im zweiten Rennen des Gastspiels in der Tschechischen Republik setzte Rogalski sich ebenfalls in Führung, doch dieses Mal entwickelt sich ein spannender Zweikampf mit dem besseren Ende für Spitzenberger. Die Titelentscheidung fällt nun am kommenden Sonntag, wenn die letzten beiden Saisonrennen des GT4-Markenpokals auf dem Programm stehen. Rogalski und Spitzenberger gehen punktgleich in den entscheidenden Tag.

Rennen 1

Am Start nutzte Tom Spitzenberger seine Pole Position und übernahm Rang eins. Doch schon von Beginn an stand er unter Druck von Robin Rogalski, der seinen Rivalen in Umlauf zwei überholen konnte. In der Folge fuhr er einen Vorsprung heraus, der bis zur Ziellinie auf 6,611 Sekunden anstieg. Sein vierter Saisonsieg war nie in Gefahr. Hinter Rogalski wurde Spitzenberger auf Position zwei abgewinkt.

Deutlich umkämpfter war im siebten Saisonrennen des Audi R8 Cup der dritte Platz. Zunächst hatte den Am-Pilot Christian Wicht inne, doch gegen Rennmitte zog Max Zschuppe an ihm vorbei. In der Folge musste Wicht insbesondere auf Michael Golz achten, der auf einen Fehler seines Vordermanns lauerte. Drei Runden vor dem Ziel wagte er dann einen Angriff, der mit einer Kollision der beiden Kontrahenten endete. Somit erbte Guido Heinrich Rang vier und den Pokal für den besten Am-Fahrer. Tim Rädlein, Vivien Schöllhorn, Richard Bäther sowie Golz und Wicht, die trotz ihrer Ausfälle aufgrund der zurückgelegten Distanz noch gewertet wurden, belegten die folgenden Positionen.

Rennen 2

Im zweiten Lauf des Tages arbeitete Rogalski sich vom letzten Startplatz schnell durch das Feld und konnte im dritten Umlauf die Spitze übernehmen. Zunächst schien es, als ob er sich wieder absetzen könne, doch Spitzenberger ließ sich dieses Mal nicht abschütteln. Stattdessen entbrannte vor allem in der zweiten Rennhälfte ein spannendes Duell mit einigen Positionswechseln, in dem Spitzenberger letztendlich die Nase vorne hatte und seinen dritten Saisonsieg feierte.

Eng ging es auch um den dritten Rang zu, den anfangs Zschuppe in seinen Händen hielt. Doch Wicht fand schnell den Anschluss und überholte Zschuppe, als der in Umlauf 15 kurz neben die Strecke geriet. Dieser startete seinerseits kurz nach seinem Ausrutscher mit ersten Versuchen, einen erfolgreichen Konter zu setzen. In der letzten Runde kollidierten beide, Zschuppe rutschte mit seinem Audi R8 LMS GT4 in die Reifenstapel und die Rennleitung brach das Treiben daraufhin mit der roten Flagge ab. Die Wertung erfolgte laut Reglement eine Runde vor dem Abbruch, was Wicht Platz drei und Zschuppe Rang vier brachte.

Ähnlich umkämpft war auch der fünfte Platz. Lange hielt den Heinrich, doch Golz übte permanent Druck auf ihn aus. Kurz vor Rennende fand er dann einen Weg vorbei an der Startnummer 13 und sah die Zielflagge als Fünfter. Heinrich, Schöllhorn, Rädlein und Bäther folgten auf den weiteren Rängen.

Stimmen

Robin Rogalski: „Im Qualifying hatte ich ein Elektronikproblem, deshalb konnte ich nur die Plätze fünf und zehn erobern. Im ersten Lauf habe ich mich dann schnell an Tom vorbeigekämpft, meinen Vorsprung an der Spitze immer mehr vergrößert und letztendlich den Sieg nach Hause gefahren. In Rennen zwei habe ich Tom zwar auch überholen können, aber dieses Mal konnte ich mich nicht absetzen. Stattdessen entwickelte sich ein spannendes Duell, das Tom am Ende für sich entscheiden konnte. Der Titelkampf bleibt also eng und ich werden weiterhin fair dafür kämpfen, dass ich zum zweiten Mal in meiner Karriere den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup gewinne.“

Tom Spitzenberger: „Dass ich in beiden Qualifyings Position eins belegt habe, war natürlich klasse. Wenn ich ehrlich bin, muss ich aber gestehen, dass ich wohl von den Problemen von Robin profitiert habe. Über Platz zwei im ersten Lauf habe ich mich auch gefreut, wenngleich ich natürlich lieber gewonnen hätte. Dafür war ich richtig glücklich mit meinem Sieg im zweiten Durchgang: Es war mein bisher bestes Rennen mit vielen Positionswechseln im Duell um die Führung. Jetzt fällt die Entscheidung um den Titel erst am Sonntag. Ich bin sicher, wir werden das auf eine sportlich faire Art und Weise miteinander ausfechten.“

Rüdiger Seyffarth (Organisationsleiter Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup): „Ich bin begeistert, dass wir in diesem Jahr einen so spannenden Titelkampf haben. Wir haben noch zwei Rennen vor uns und können noch nicht einmal eine Tendenz erkennen. Robin und Tom liegen punktgleich an der Spitze der Fahrerwertung, da ist wirklich noch alles möglich. So spannend wie in diesem Jahr war noch keine Saison in der Geschichte des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup.“

Mit der Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Mehr Informationen