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Sieg im Finalrennen an Rahel Frey, Robin Rogalski neuer Champion im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup

06. Okt 2019

Sieg im Finalrennen an Rahel Frey, Robin Rogalski neuer Champion im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup

Auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg ging Robin Rogalski als großer Favorit in den finalen Lauf des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup und er wurde dieser Rolle auch gerecht. Ein sechster Platz reichte dem Deutschen mit polnischen Wurzeln, um sich den Titel und die dafür ausgelobte DTM-Testfahrt zu sichern. Matthias Kämpf beendete die Saison als bester Am-Pilot, Jedrzej Szczesniak ist bester Vertreter der Pro-Wertung und Champion Rogalski durfte sich außerdem als bester Junior feiern lassen. Siegerin des letzten Saisonrennens wurde Rahel Frey vor Rudolf Rhyn und Mike Beckhusen.

Tim Reiter konnte seine Pole Position nicht nutzen und musste Rudolf Rhyn am Start den Vortritt lassen. Im Regen von Hockenheim kam Jedrzej Szczesniak als Zweiter vor Rahel Frey und Mike Beckhusen aus der ersten Runde zurück. In Umlauf drei zog Frey an Szczesniak vorbei, der in der Folge weitere Plätze verlor. Zwei Runden später war der Pole nur noch Fünfter. Weiter vorne konnte Frey den Anschluss an den führenden Rhyn herstellen und auch Beckhusen und Reiter näherten sich dem Duo an der Spitze. Reiter verstärkte zudem den Druck auf seinen Vordermann, doch dann unterliefen ihm zwei Fahrfehler. Nachdem er in der Sachskurve kurzzeitig ins Kiesbett geriet, musste er seinen vierten Rang an Szczesniak abtreten.

Auf nasser und deshalb auch rutschiger Fahrbahn blieben auch andere Teilnehmer nicht ohne Fehler. Michael Golz drehte sich und verlor so seine Führung in der Am-Wertung an Christian Wicht; Sophie Hofmann, die ebenfalls in der Am-Klasse gewertet wurde, fiel vom dritten Am-Platz auf den fünften Rang der internen Wertung für Piloten mit wenig Motorsport-Erfahrung zurück.

An der Spitze geriet auch Rhyn in Probleme, als er über eine Wasserpfütze fuhr. Frey nutzte die Gelegenheit, setzte sich neben ihren Landsmann und angelte sich Platz eins. Den hielt sie bis ins Ziel. Hinter Rhyn sah Beckhusen an seinem ersten Wochenende im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup die Zielflagge als Dritter vor dem neuen Pro-Champion Szczesniak, Reiter und Robin Rogalski, der ein weitestgehend einsames Rennen fuhr. Dank Rang sechs durfte er im Ziel seinen ersten Titelgewinn im Motorsport bejubeln und gleichzeitig auch den Sieg in der Juniorwertung feiern. Tom Spitzenberger, Max Zschuppe, Mike Hesse und der beste Am-Vertreter Wicht komplettierten die Top Ten. Matthias Kämpf kreuzte die Ziellinie als 13., was Position vier in der Am-Klasse entsprach. Er darf sich nun Champion der Am-Wertung nennen.

Rahel Frey: „Ich musste heute wirklich kämpfen, um das Rennen zu gewinnen. Rudolf ist toll gefahren und hätte er keinen Fehler gemacht, dann wäre ich nicht an ihm vorbeigekommen. Er hat die Tür zu weit offen gelassen und ich habe die Chance genutzt.“

Rudolf Rhyn: „Es war für mich ein sehr gelungener Abschluss der Saison – abgesehen von meinem Fehler, der den Sieg gekostet hat. Aber auch so bin ich zufrieden, denn ich bin Vize-Champion. Mein Plan für dieses Rennen war, mich am Start an die Spitze zu setzen, was mir auch gelungen ist. Dann konnte ich Rahel lange hinter mir halten. Drei Runden vor Schluss bin ich in einer Bremszone dann durch eine Pfütze gefahren, weshalb mein Auto versetzte. In der Folge fehlte mir der Schwung und Rahel nutzte ihre Chance.“

Mike Beckhusen: „Ich habe versucht, mich schnell in Richtung Podest zu bewegen, was ich auch geschafft habe. Danach wollte ich diesen Platz sichern und keinen Fehler machen, deshalb war ich in dieser Phase etwas defensiver agiert habe. Am Schluss kam ich nochmal näher an die Spitze ran und bin sogar die schnellste Rennrunde gefahren. Auch wenn ich Rahel und Rudolf vor mir nicht mehr gefährden konnte, bin ich mit dem Rennen und meinem dritten Platz sehr zufrieden. Ich fahre sonst in der ADAC GT4 Germany und musste mich hier erst einmal auf den Audi R8 einstellen, wie er im R8 Cup gefahren wird. Hier teilzunehmen hat mir Spaß gemacht und ich denke, dass der Cup eine Serie mit Zukunft ist, die vor allem für junge und unerfahrene Rennfahrer eine gute Option darstellt.“

Robin Rogalski: „Ich kann es immer noch kaum glauben, ein Traum ist wahr geworden! Mein Ziel für diesen Lauf war, mich aus allem rauszuhalten und keine Fehler zu machen. Ich bin mein Rennen relativ alleine gefahren und habe dabei versucht, nicht an den möglichen Titelgewinn zu denken. Vor dem Rennen war ich zwar etwas nervös, aber als ich im Auto saß, war alles ok. Jetzt bin ich einfach nur happy.“

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