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Schweizer Doppelsieg: Rahel Frey vor Rudolf Rhyn

14. Sep 2019

Schweizer Doppelsieg: Rahel Frey vor Rudolf Rhyn

Rahel Frey gewann das elfte Saisonrennen des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. Auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings setzte sich die 33-jährige Schweizerin bei strahlendem Sonnenschein schon am Start gegen Rudolf Rhyn durch sah die Zielflagge 4,806 Sekunden vor ihrem zwölf Jahre jüngeren Landsmann. Tim Reiter freute sich über Rang drei vor Tabellenführer Robin Rogalski. In der Fahrerwertung schob sich Rhyn vorbei an Jedrzej Szczesniak auf den zweiten Platz, die Spitze bleibt weiterhin in der Hand von Rogalski.

Schon am frühen Vormittag präsentierte sich Rudolf Rhyn ausgeschlafen und holte sich die Pole Position für den ersten Lauf des Wochenendes. Der Schweizer verwies Tim Reiter auf Rang zwei, Rahel Frey musste sich mit Position drei zufrieden geben. Robin Rogalski und Jedrzej Szczesniak reihten sich auf den Plätzen vier und fünf ein und durften das Rennen von diesen Startpositionen beginnen.

Doch schon direkt nach dem Start wurde Rhyn von der attackierenden Frey auf den zweiten Platz verdrängt. In der Folge konnte sich die ehemalige DTM-Pilotin einen kleinen Vorsprung erarbeiten, während Rhyn sich wiederum von seinem Verfolger Reiter absetzen konnte. Reiter hingegen erlebte ein Rennen, in dem er nahezu vom ersten bis zum letzten Meter Druck von Rogalski spürte. Der Abstand der beiden Nachwuchspiloten pendelte sich im Laufe der 30 Rennminuten zwischen 0,2 und 0,8 Sekunden ein, wobei Rogalski permanent auf seine Chance lauerte. Doch Reiter gab sie ihm nicht und sah die Zielflagge schließlich als Dritter vor Rogalski.

Ähnlich spannend verlief auch das Duell um Position fünf, auf der zunächst Szczesniak geführt wurde. Der Pole musste sich gegen Mike Hesse wehren, der in Umlauf 14 schließlich einen Weg vorbei an seinem Vordermann fand. Patrick Schneider kreuzte die Ziellinie bei seiner Rückkehr in den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup als Achter, gefolgt von Max Zschuppe, Neuling Toni Koitsch und Christian Wicht. Der Hallenser erhielt zudem den Pokal für den besten Starter der Am-Wertung.

Rahel Frey: „Mit einem GT4-Fahrzeug muss man hier sehr rund fahren und darf sich keinen Rutscher erlauben, denn der Asphalt ist sehr hart zu den Reifen. Ich musste mich im Rennen bemühen, das Auto nicht zu überfahren – was mir auch gut gelungen ist. Ich gebe zu, dass ich mir diesbezüglich auch etwas von Tim Reiters Fahrstil abgeschaut habe. Am Start habe ich gesehen, dass Rudolf etwas zögerte und bin dann in die Lücke gestochen. Diese Chance musste ich einfach nutzen.“

Rudolf Rhyn: „Am Start hatte ich nicht mit dem Angriff von Rahel gerechnet. Danach war sie vor mir und konnte sich gleich einen kleinen Vorsprung herausfahren. Das war etwas schade, denn ich hätte gerne mit ihr gekämpft. Aber auch so freue ich mich über den Podestplatz. Glücklich war ich auch mit meiner Pole Position. Ich habe in den vergangenen beiden Jahren beim Testen hin und wieder auch Qualifyings trainiert und ich denke, dass mir dies nun zugute kommt. Außerdem kenne ich die Strecke recht gut, was sicherlich auch kein Nachteil ist.“

Tim Reiter: „Ich hätte gerne mit Rahel und Rudolf mitgehalten, aber mein Auto übersteuerte etwas und ich musste mich stattdessen mit Robin Rogalski beschäftigen. Er hat viel Druck gemacht und alles versucht, war aber immer fair. Ich durfte mir keinen größeren Fehler erlauben, kenne mittlerweile aber auch ein paar Tricks, um mich zu verteidigen. Dieser dritte Platz fühlt sich sogar etwas besser an als mein zweiter Rang aus Most, denn hier musste ich härter dafür arbeiten.“

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