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Heißer Kampf um den Sieg im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup geht an Leonard Hoogenboom

21. Jun 2019

Heißer Kampf um den Sieg im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup geht an Leonard Hoogenboom

Leonard Hoogenboom, der in dieser Saison auch in der European Le Mans Series an den Start geht, absolvierte im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring seinen zweiten Einsatz im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup – und das mit maximalem Erfolg. Der 19-jährige Niederländer sicherte sich nach einem spannenden Duell mit dem ein Jahr älteren Tim Reiter den Sieg und holte sich zudem die Zusatzpunkte für die Pole Position und die schnellste Rennrunde. Tabellenführer Robin Rogalski und Rudolf Rhyn belegten auf dem 4,638 Kilometer langen Streckenvariante des Nürburgrings die Ränge zwei und drei.

Im ersten Qualifying setzte sich Leonard Hoogenboom gegen Mitte der Session an die Spitze des Klassements und verdrängte den bis dahin führenden Tim Reiter auf Platz zwei. Robin Rogalski und Rudolf Rhyn komplettierten die ersten beiden Startreihen. Am Start zum ersten Rennen des Wochenendes konnte Hoogenboom seinen Vorteil jedoch nicht nutzen und verlor die erste Position an Reiter. Der hielt Platz eins, bis in Runde zwei unabhängig voneinander zuerst Tom Spitzenberger und dann Christian Wicht in die Streckenbegrenzung einschlugen und ausschieden. Um die havarierten Fahrzeuge wegzuräumen, schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke.

Die Neutralisation dauerte bis zur zwölften Runde, dann wurde das Treiben wieder freigegeben. Reiter fand sich sofort unter Druck von Verfolger Hoogenboom wieder, der sich einen heißen Kampf mit dem Führenden leistete. Nebeneinander durchfuhren sie einige Kurven des Nürburgrings und berührten sich dabei sogar, bis Hoogenboom sich schließlich an Reiter vorbeischob. Wenig später fiel der Schwabe aufgrund eines Reifenschadens hinten rechts zurück und wurde letztendlich mit einer Runde Rückstand als Elfter gewertet.

Auch um die Positionen hinter Reiter und Hoogenboom wurde in der Schlussphase munter gestritten, so dass die Zuschauer bestens unterhalten wurden. Rhyn freute sich am Ende über den dritten Platz vor Jedrzej Szczesniak, Mike Hesse und Max Zschuppe, der als Sechster sein bisher bestes Ergebnis holte. Als Siebter durfte Holger Harmsen den Pokal für den besten Am-Piloten entgegennehmen, er verwies seinen Am-Rivalen Tobias Seyffarth auf Position acht. Beide Starter gaben im Schatten der Nürburg ihr Debüt im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. Lokalmatador Patrick Schneider und Matthias Kämpf komplettierten die Top Ten.

Leonard Hoogenboom: „Ich bin von der ersten Startposition losgefahren, konnte Platz eins aber nicht halten. Mein Start war nicht gut, ich weiß aber nicht, warum das so war. Ich denke, das kann einfach passieren. Nach dem Restart hatte ich ein enges Duell mit Tim Reiter, das hart war und in dem wir uns sogar leicht berührt hatten. Ich denke aber, der Kampf war in Ordnung.“

Robin Rogalski: „Leider hatten wir nicht viele Runden im Renntempo, dafür wurde es am Ende umso spannender mit vielen Positionskämpfen. Für mich war wichtig, dass ich vor Tim Reiter, Rudolf Rhyn und Jedrzej Szczesniak ins Ziel gekommen bin, den dieses Trio betrachte ich als meine Hauptrivalen im Kampf um den Titel. Leonard Hoogenboom ist kein Vollzeit-Starter, was ihn im Titelrennen aktuell weniger gefährlich für mich macht. So gesehen bin ich zufrieden, denn ich habe wichtige Punkte gesammelt.“

Rudolf Rhyn: „Zuerst einmal war es schade, dass die Unfälle zu Beginn passiert sind und wir so lange hinter dem Safety Car fahren mussten. Der Start des Rennens war sehr eng und ich kam der Mauer sehr nah. Ich musste dann zurückstecken, habe dabei Boden verloren, mir die Positionen danach aber wiederholen können. Als das Rennen nach der Safety-Car-Phase wieder freigegeben wurde, konnte ich Tim Reiter überholen. Aus meiner Sicht ist natürlich schade, dass Robin Rogalski vor mir ins Ziel kam, denn so komme ich in der Gesamtwertung nicht näher an ihn ran. Gut war aber, dass ich mehr Punkte gesammelt habe als Jedrzej Szczesniak und so wenigstens auf ihn aufholen konnte.“

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